Die Schwarz-Weiß Fotografie wird oft als die „wahre Kunst“ bezeichnet. Das hat seine Ursachen sicher auch in den künstlerisch hochwertigen Akt Aufnahmen von Leuten wie z. B. meinem Bekannten Günter Knop aus New York oder die grandiosen Landschaftsaufnahmen von Ansel Adams aus Carmel by the Sea. Hier eines seiner Werke KLICK

In analogen Zeiten habe ich für hochwertige Filter von Schneider-Kreuznach (für die B&W Fotografie) viel Geld ausgeben müssen, denn für meine 6×6 Rollei waren die Filtergrößen recht heftig. Heute kann man auf alle Filter verzichten. Es gibt nur zwei Ausnahmen. Polarisations- und Neutral-Dichte Filter. Diese Effekte lassen sich am PC nicht herstellen. Was macht man also? Ein Foto kann man bei vielen Kameras auch in der sog. „Monochrom“ Funktion gleich in B&W herstellen. Ich habe diverse Versuche gemacht, also erst in Farbe und am PC umgewandelt oder gleich in B&W und dann am PC weiter verarbeitet. Also, wie hat uns Omma immer gesagt? “ stört nicht beim Duschen.“ Man kann es handhaben wie man möchte. Die Ergebnisse unterscheiden sich , für mich sichtbar, nicht.

In der Regel haben DSLR Kameras auch die Option die Aufnahme von Anfang an in Monochrom zu fertigen. Ich habe diesbezüglich meine Nikon getestet. Ich konnte feststellen, dass Aufnahmen im Monochrom Modus etwas heller ausfallen als die im Color Modus. Es gibt dabei einen großen Nachteil. Die Monochromen Dateien kann man später in Lightroom nicht mehr optimieren. Da weder im HSL, Farbe noch im S/W Modus die Grautöne veränderbar sind. Nur die üblichen Einstellungen, Kontrast, Präsenz, Tiefen usw. lassen sich verändern, was aber nicht hilft, wenn ich in einem grünen Rasen z. B. die gelben Gänseblümchen hervorheben möchte.

Bei einer Farbaufnahme hingegen kann ich im Farb‘ UND S/W Modus alle Farben einzeln „ansprechen“ und optimieren.

Deshalb würde ich dazu raten nur in Farbe zu fotografieren. Man kann später in Adobe Lightroom mit einem Klick von Color auf B&W umschalten. Nun kommt es darauf an, mit den „Schiebe-Reglern“ die einzelnen Farben „anzusprechen“, dabei sollte man vorsichtig vorgehen. Übertreibt man es entstehen leicht jpg Blöcke. Welches Motiv sich nun am besten für B&W eignet ist eine reine Geschmackssache. Anhand des Beispielfotos sieht man die Unterschiede zwischen der unbearbeiteten Color Aufnahme, der ebenfalls unbearbeiteten B&W Aufnahme und schließlich dem Endergebnis in B&W mithilfe diverse Filter Einstellungen für Blau, Grün und Gelb.

Sicherlich eignet sich nicht jede Aufnahme für eine B&W Darstellung, aber das ist letztlich auch eine Geschmackssache.  Ich habe einige Aufnahmen in B&W angelegt. Klick HIER